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Der Binser begeistert sein Publikum in Kastl

Kastl. Am Kirwafreitag hatte das Kulturkastl den Kabarettisten Helmut A. Binser zu Gast - und das ganze Zelt bog sich fast den ganzen Abend vor Lachen bei seinen immer witzigen und oft sehr hintersinnigen Geschichten.

 

Nachdem die Vorsitzende des Kulturkastl Anita Meier die Zuhörer im gut gefüllten Zelt begrüßt hatte, legte der Rundinger los.

Viel braucht er nicht, der Binser, schwarzer Hut, schwarzes T-Shirt und schwarze Hose. Dazu seine Instrumente und noch einen Tisch für sein Bier".

Es dauert dann auch keine fünf Minuten, da hat der sympathische Oberpfälzer die Zuhörer im Zelt für sich gewonnen. Binser beherrscht von Anfang an das humorige Zusammenspiel mit dem Publikum und er improvisiert auch mit viel Vergnügen. So erzählt Binser zum Beispiel, dass er schon vier Stunden früher nach Kastl gekommen sei, um sich die Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde anzuschauen - "guat, i bin dann davon dreiahalb Stund da hinten im Wohnmobil g'sessen" - resümiert er dann schließlich achselzuckend unter dem Gelächter der Zuschauer. In seinen Erzählungen und Liedern nimmt das urige bayerische Original hauptsächlich den Alltagswahnsinn mit viel Selbstironie aufs Korn.

Wichtig ist im der Dialekt, und es gibt einen handfesten Grund warum wir uns den bewahren sollten: Wenn uns die Amis abhören und belauschen, die finden niemals einen Übersetzer, der oberpfälzisch versteht!

Aus Solidarität mit seiner schwangeren Frau hat er eine Lebensmittelschwangerschaft entwickelt, die immer noch andauert, obwohl das Kind inzwischen schon auf der Welt ist. Trotzdem ist er sportlich, hat sogar an einem Marathon teilgenommen, das war zwar ein Blitzermarathon, aber da ist er immerhin Zweiter geworden. Schon öfters hat er zum Rauchen aufgehört, dafür aber mit dem Schnupfen angefangen. Gegen seinen Schnupfen hat ihm der Apotheker Belladonna-Globuli empfohlen, die Kügelchen lassen sich aber ziemlich schlecht schnupfen, aber mit der Zeit lernt man auch das.

Zuhause geht auch nicht immer alles so glatt, wenn er den Namen seiner Frau verwechselt, einen Tomatenfisch beim Dosenöffnen in der ganzen Küche verteilt oder mit dem Opa in den Wald zum Holzmachen geht und dieser dann Ein-Mann-Mikado spielt, wenn der Baum fällt. Sein Lehrer verzweifelte an ihm und sagte immer nur "Von Schweinen kann man kein Rindfleisch erwarten", den Sinn dieses Spruches hat er aber als kleiner Junge noch nicht verstanden. Die Schule hat er schließlich mit der Note 3,8 abgeschlossen - aber das war ja noch zu D-Mark-Zeiten, umgerechnet würde das quasi jetzt 1,9 bedeuten, und das ist ja gar nicht so schlecht. Ja und sein Nachbar, der baut Hochbeete und lässt beim Rasenmähen ein Herz aus Blumen für seine Frau stehen, des is a Depp, der ist doch bloß zu faul zum Mähen!

Der Aalfred, der unsichtbare Hund mit der unsichtbaren Leine war wohl auch dabei, als er sich am Valentinstag in der Früh beim Blumenladen mit 100 anderen Männern angestellt hat.

Der benachbarte Wirt war schlau und hat sein Wirtshaus für die Wartenden aufgemacht - viele Halbe und Schnapsrunden später waren alle voll, der Blumenladen zu und die Frauen weg. Seitdem treffen sie sich jedes Jahr zum Gedenken daran wieder am Valentinstag im Wirtshaus.

Binser gelingt es bravourös, die Dinge, die uns alle irgendwie bewegen und die wir uns vielleicht nur denken, in seinen Liedern spaßig, mit viel Selbstironie aber auch mit einer Prise schwarzen Humors umzusetzen. In seiner Zugabe gibt er musikalisch noch einen guten Rat: Ma muass oft nur a bisserl warten, dann regelt sich alles von alloa. Ma muass oft bloß a bissal Zeit ham, mehr braucht ma gar ned doa“.

Nach über zwei Stunden gab es niemanden im Zelt , der nicht zwei Stunden gelacht und gesungen hat. Der Binser wurde vom begeisterten Publikum mit frenetischem Applaus gefeiert.

 

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