Start Aktuell Verein aktuell Seitenhiebe in Kastler Winterkälte

Die Kastler sind schon schlaue Leute. Weil ihnen Alois Karl als Oberbürgermeister von Neumarkt beim Hallerbrunnen das Lauterach-Wasser hat abgraben wollen, haben sie ihn gleich in den Bundestag "entsorgt" - und das mit 64 Prozent. Ein dickes Fell mussten all jene schon mitbringen, die beim traditionellen "Kastler Recht" auf die Schippe genommen wurden.

Das "Kulturkastl" hatte diese "Winterkirwa" inszeniert. Komponist und Texter Hermann Forster begrüßte die stattliche Zuschauerkulisse bei eisigen Temperaturen auf dem Marktplatz mit den Worten: "Liebe Gäste, liebe Zugezogene, liebe Offenherzige, liebe Fremde und sonstige Herumliegende, liebe Hirschen." Und er verkündete das Motto des Abends "Die Hirschen sind los", als Anspielung auf den Beitritt Kastls zum Naturpark Hirschwald. Ein Hirsch, der die traditionellen Wappenlilien ablösen sollte, war auch als Bild auf den Plaketten zu sehen, die zum zehnten Jubiläum des Kastler Rechts verkauft wurden. Der Fromm Jackl und die Rösl-Buam aus Ursensollen übernahmen mit Quetschn, Tuba und Klarinette mit klammen Fingern wieder die musikalische Begleitung.

Es folgte die Befragung von drei Wählern aus Kastl und Umgebung (Hermann Forster, Janina Heider Birgit Geitner und Christine Grabenbauer, warum ausgerechnet die Kastler den OB Karl mit über 60 Prozent in den Bundestags gewählt haben - obwohl der doch den Lauterachtalern das Wasser des Hallerbrunnens stehlen wolle. Eigentlich hätte Karl für diese Sache zumindest bei der Wahl einen Denkzettel erhalten sollen, meinten sie. Dann wurde es Zeit für den Auftritt des kaiserlichen Herolds Oeder von Deinshof, einem Schwippschwager des Burggrafen von Nürnberg, der aus Velburg mit seinem Gefolge kommend dem Kastler Dorfschulzen Stefan Braun hoch zu Ross im Auftrag des Kaisers das Kastler Marktrecht verlieh.

Die drei Diakone des Bistums Eichstätt (Pater Alwin, Erzdiakon Josef und Monsignore Willibald - Alwin Raab, Josef Weiß und Willi Weber) zählten als Werbeträger der Diözese sehr eindrucksvoll die Vorteile der Kirchenbesuche in den verschiedenen Gotteshäusern in der Gemeinde Kastl auf. Am wärmsten und wenig beschwerlich zu erreichen wäre wohl die Kapelle St. Josef im Altenheim, so ihr Fazit Zum Abschluss gab es dann die Kastler Hymne. Der Refrain besagt, dass man nicht aus Kastl weg will und es auch schöne Spaziergänge in den Hirschwald gibt. Danach machten sich Musikanten und Gstanzlsänger in die Kastler Wirtshäuser auf, um das Kastler Recht in fröhlicher Umgebung und recht ausgiebig zu feiern.


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